Was brauchst du, um glücklich zu werden?

Das Glück ist natürlich an das Gefühl gebunden, glücklich zu sein. Ach, hätte ich doch…! sagt immer wieder eine Stimme in meinem Kopf. Sie hätte gerne mehr Geld, Vermögen, ein höheres Einkommen, ein Haus, ein Auto, Schmuck, schöne Kleider und vieles mehr. Wahres Glück hat nichts mit der beschränkten kommerziellen Sichtweise zu tun, die uns aus der Werbung bekannt ist. Ein neues Auto oder Handy oder ein schicker Mantel machen uns nicht glücklicher. Dasselbe gilt auch für ein paar Falten weniger oder eine bessere Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass selbst chronisch kranke Menschen es schaffen, mit ihrem Leben glücklich zu sein. Ebenfalls haben zahlreiche Studien an denen sehr viele Personen beteiligt waren nachgewiesen, dass das Glück nicht abhängig von der gesellschaftlichen Stellung und von Diplomen ist. Intelligenz verhilft keinem Menschen dazu glücklicher zu sein. Auch Menschen die als schön und attraktiv gelten, sind nicht glücklicher. Sie entwickeln sich zu einem glücklichen Menschen, indem sie sich selbst mehr lieben. Du kannst gerne deine persönliche Glückliste erstellen, um zu erkennen was deiner Meinung nach dein Glück steigern kann.

Meine Glückliste

Ich wäre glücklicher, wenn …….

Was macht dich denn glücklicher?

Dein Glücksgefühl hängt davon ab, wie du bist und nicht von Dingen, die du besitzt oder gerne hättest. Wenn du in einer Partnerschaft lebst in der du zufrieden bist, einen Freundeskreis hast der die trägt, erfüllte Beziehungen beispielsweise zu deinen Familienmitgliedern pflegst, dann wirken sich alle diese Faktoren entscheidend auf das Maß an Glück aus, welches du empfindest. Zu deinem Glücksgefühl trägt auch das was du täglich tust bei. Das kann zum Beispiel dein Beruf oder dein Hobby sein. Auch dein Glaube kann dich glücklich machen. Alle Studien stimmen in diesem Punkt überein, dass Menschen mit normalen religiösen Überzeugungen sich selbst als glücklicher bezeichnen. Das Leben hat einen Sinn und Gott steht ihnen bei.

Der Feind des Glücks sind die Gewohnheiten.

Als Menschen passen wir uns an die glücklich machende Wirkung einer Situation an. Dadurch schwächt der tägliche Trott diese Situation immer weiter ab mit der Zeit, und bremst unser Glück aus.

Anhand von zwei Beispielen versuche ich das zu veranschaulichen. Das erste Beispiel ist, dass ein Single davon träumt, die große Liebe zu finden. Er findet die so lang ersehnte Liebe seines Lebens und nach den ersten Monaten der Leidenschaft, gewinnen die Alltagssorgen jedoch die Oberhand. So bröckelt mit der Zeit das anfängliche Glück. Die Fehler des Partners und der Partnerin werden immer mehr gesehen und das Gefühl des Glücklichseins nimmt immer mehr ab. Immer wieder habe ich in meiner Praxis oftmals Frauen sitzen, die nicht wissen, was ihnen passiert ist. Am Anfang war alles gut. Sie war die Traumfrau und nach drei Monaten macht sich der Angebetete aus dem Staub und kommt nicht wieder. So schnell kann die Frau nicht gucken, wie das Glück in Scherben vor ihr liegt. Daran kannst du erkennen, wie zerbrechlich das Glück ist und von wie vielen unterschiedlichen Faktoren es abhängt.

Ein zweites Beispiel hat mit dem Kauf meines Traumautos, das mich total glücklich machen würde zu tun. Vor dem Kauf meines ersten Autos habe ich mir immer vorgestellt wie viel glücklicher mein Leben sein wird, wenn ich erst einmal motorisiert bin. Sobald ich jedoch als Autobesitzerin hinter dem Steuer gesessen bin, musste ich nach den ersten Monaten des neuen Glücksgefühls feststellen, dass es Benzinpreise, Versicherungen und Werkstattkosten gibt. Somit wurde das Glücksgefühl vom ersten Auto schon mal getrübt. Nach einer Weile war auch das intensive Glücksgefühl auch vorbei. Das Auto wurde zur Gewohnheit und das Glücksgefühl legte sich. Heute wenn ich mit meinem Auto fahre, bekommt es fast jedes Mal, wenn ich mich hinter das Steuer setzte einen Kuss aufs Lenkrad. Somit erhalte ich mein Glücksgefühl und ich bin tatsächlich jedes Mal glücklich hinter dem Lenkrad. Ich muss dazu sagen, dass ich mir tatsächlich ein Auto gekauft habe, das mich glücklich macht. So kannst auch du deine innere Haltung verändern. Ohne dieses kleine Ritual beim Einsteigen und aussteige, wäre in der Zwischenzeit mein Auto nur ein Gebrauchsgegenstand. Jetzt fahre ich meinen Wagen bereits im 9 Jahr und bin noch immer so glücklich mit ihm wie am ersten Tag.

Also erachte ich es als sehr wichtig, dass wir uns unserer eigenen Glücksbremsen bewusst werden. Eine Glücksbremse sind Gewohnheiten, die dich davon abhalten und daran hindern zu erkennen, wie reich dein Alltag eigentlich ist. Du kannst deine Liste mit deinen eigenen Glücksbremsen erstellen.

Meine Glücksbremsen sind:

– An meinem Glück hindert mich ……..   Schreibe eine Liste mit deinen Glücksbremsen nur für dich alleine auf. Niemand muss sie lesen außer dir.

Über alle deine falschen Vorstellungen vom Glück kannst du nachdenken, damit du dich davon überzeugst, dass sie falsch sind. Danach kannst du die Liste feierlich in den Papierkorb geben oder in einer feuerfesten Schale im Garten verbrennen. So können all diese Glücksbremsen transformiert und losgelassen werden.

Du kannst auch einen anderen Blick auf eine Situation oder ein Problem entwickeln. Bevor du negative Schlüsse ziehst, kannst du dich fragen:

– Welche andere Bedeutung könnte ich diesem Ereignis zumessen?

– Kann daraus etwas Gutes entstehen?

– Bietet sich mir dadurch eine günstige Gelegenheit?

– Was kann ich für die Zukunft daraus lernen?

– Wie kann ich über meinen Partner, meine Freundin, meinen Kollegen oder über diese Lebenssituation denken?

– Kann ich aus dieser Situation was für mich lernen und mich dadurch persönlich weiterentwickeln?

Dem Strom des negativen Denkens zu folgen, geht von ganz allein. Das Gute an den Dingen und Situationen zu sehen, erfordert hingegen ständiges Bemühen und kontinuierliche Aufmerksamkeit.

Das Geheimnis, mit dem du die glücksbremsenden Gewohnheiten aufspüren und verscheuchen kannst ist, dass du beschließt, die Dinge und Aufgaben in deinem Leben ganz bewusst zu tun, um sie besser wertzuschätzen. Somit kannst du die Routine im Alltag durchbrechen und das Glücksgefühl stellt sich wieder ein. Wenn du neugierig auf jede Situation oder Begegnung bist, dann kannst du dich so darüber freuen, wie du es als Kind getan hast.

Das Glück ist auch an eine Art die Dinge und Erlebnisse zu sehen. Es ist an das Ergebnis deiner Gedanken gebunden. Du kannst dir vornehmen, dass das was dir geschieht, du mit den Augen eines Babys anschauen möchtest, das die Welt neu entdeckt. Du siehst und spürst ganz genau die gegenwärtige Situation oder die Ereignisse und die Personen, die daran beteiligt sind. Es geht darum, die Dinge und Erlebnisse von ihrer positiven Seite zu sehen. Nichts ist nämlich selbstverständlich. Ich bin froh, dass mein Mann jeden Abend gesund nach Hause kommt und mir weiterhin seine Liebe zeigt. Ich freue mich das meine Kinder gut heranwachsen und sie eine gute Beziehung zu mir haben. Ich bin glücklich das ich eine Arbeit habe und meinen Lebensunterhalt verdienen kann.

Bringe deinen Dank zum Ausdruck!

Die positiven Wirkungen der Dankbarkeit sind endlos. Wenn du regelmäßig deine Dankbarkeit äußerst für das was du erhältst und erlebst, so wirkt sich das wie eine Wundertherapie auf dich aus. Dankbarkeit hilft, das Gute an den Dingen und im Leben zu sehen.

Jetzt kannst du deine persönliche Glückliste erstellen, mit allem was dich wirklich glücklich macht.

Das kann deine persönliche Liste der kleinen Glücksdinge, die du genießen kannst, sein. Dazu gehört:

    • Ein Bad nehmen                                                                                                       
    • Musik hören
    • Mit Freunden reden
    • Im Wald spazieren gehen
    • Etwas Süßes essen
    • Ein Buch lesen
    • Nur in der Sonne sitzen und ihre Wärme genießen
    • Auf einer Bank sitzen und die Ruhe genießen
    • Eine leckere Mahlzeit zubereiten
    • Mir etwas Besonderes gönnen
    • Zusammen mit der Familie im See schwimmen
    • Im Frühjahr beobachten, wie die Vögel fliegen
    • Im Sommer ein Eis genießen
    • Meine Lieblingsserie schauen
    • Einen Freund oder eine Freundin treffen
    • Mit der Familie oder mit meinem Mann in Urlaub zu fahren
    • Meditieren
    • Yoga oder Sport machen
    • Mir zusammen mit meinem Mann(Frau) einen Kinobesuch gönnen
    • Meine Eltern besuchen
    • Meine Lieblingsfernsehserie sehen
    • Karten spielen
    • Mich massieren lassen
    • Den Mond und die Sterne betrachten
    • Ein Kompliment annehmen
    • Tanzen
    • Vor mich hinträumen
    • Mir Zeit lassen
    • Freizeit haben

Wenn du eins bist mit dem was du tust, legen sich deine Sorgen und deine inneren Konflikte. Deine Lebenszufriedenheit steigert sich und dein Glücksgefühl stellt sich wie von alleine ein. Dein Glück spielt sich nämlich im Hier und Jetzt ab! Lade es jeden Tag aufs Neue in dein Leben ein, mit deinen Handlungen, Gedanken und Gefühlen die dich erfüllen und glücklich machen.

In diesem Sinne stehe ich dir mit meiner Erfahrung zur Seite in einer Beratung oder mit meinem Seminar „Glücklich in einem gesunden Körper“.

Herzliche Grüße

Petra Maurer

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