Wie du deinen Ängsten begegnest.

Was es heißt, Angst zu haben, wissen wir alle. Jeder Mensch ist von Zeit zu Zeit von Angst beeinflusst. Ohne Angst könnten wir nicht überleben. Sie bewahrt uns davor, zu viel zu riskieren, um nicht bei einer roten Ampel über die Straße zu laufen, und sie treibt uns in Gefahrensituationen zu Höchstleistungen und kann dadurch unser Leben retten. Es gibt aber auch eine Angst, die unsere Seele völlig aus dem Gleichgewicht bringen kann. So eine Angst ist die Angst einen Menschen oder Materielles zu verlieren, Angst vor der Zukunft, Angst vor dem Alleinsein, Angst verlassen zu werden, Angst vor dem Chef, Angst von anderen ausgeschlossen zu werden, Angst vor Verantwortung, Angst vor anderen Meinungen, Angst vor Aggressionen, Angst einen Fehler zu machen oder zu scheitern, Angst zu versagen,  Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, Angst krank zu werden, Angst vor Unfall  oder auch die Angst davor, dem Leben nicht mehr gerecht zu werden. Nicht greifbar, oft unbegründet, aber umso belastender sind diese Ängste in uns vorhanden.

Alle diese Ängste führen in uns Menschen zu Unsicherheit, Kampf, Abwehr und Aggressionen. Unsicherheit ist ein Zeichen für mangelndes Vertrauen in sich selbst. Die Angst führt dazu, dass wir versuchen uns an Vorschriften, Urteilen, Glaubenssystemen, an einer bestimmten Arbeitsstelle und an Menschen festhalten. Wir glauben das diese uns Sicherheit, Identität und Orientierung geben. Aber durch das Festhalten blockieren wir unsere eigene Energie, Entwicklung und unser Denken. Angst entsteht also wenn unsere körperlichen, emotionalen und mentalen Selbstheilungskräfte nicht greifen, weil eine Situation uns zu überwältigend scheint. Dein System reagiert also immer dann mit Angst, wenn du erkennst, dass du eine Situation nicht meistern kannst, oder es zumindest glaubst. Ob du sie tatsächlich nicht meistern kannst, spielt dabei zum Glück keine Rolle. Weil das so ist, können wir eingreifen und du kannst es lernen dich selbst in Angstsituationen zu coachen. Ich habe eine Tabelle erstellt mit Hilfe derer du die Angstpunkte an deinem Körper zusätzlich klopfen kannst um deine inneren Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu stärken.

Angst führt in unserem Körper zu einer heftigen Reaktion. Sie kann uns stärken oder schwächen. Es gibt ein kompliziertes Zusammenspiel zwischen der Angst und unserem Körper. Im laufe meiner Tätigkeit als Heilerin habe ich festgestellt das die Angst sich in verschiedenen Körperregionen festsetzt. Manche von meinen Klienten haben an diesen Stellen wie zum Beispiel am Hinterkopf buchstäblich Schmerzen oder einen Druck. Nicht umsonst sagt der Volksmund, dass die Angst einem im Nacken sitzt. Was ich noch zusätzlich beobachtet habe ist, dass die Menschen eine Angst vor der Angst entwickeln und sich somit noch tiefer in die Angst hineinsteigern. Dabei müssen sie sich gar nicht dafür schämen, dass sie vor einer Situation Angst haben. Diese Angst ist natürlich. Eigentlich zählt nur was der Mensch mit dieser Angst macht. Für mich ist es wichtig, dass meine Klienten den Umgang mit der Angst erlernen. Dadurch können sie mit der Zeit immer besser mit ihrer Angst umgehen, sie lernen ihre Angst zu verstehen und können diese Stück für Stück einordnen, um sie dann letztendlich zu überwinden. Sie werden selbstbewusster und ihre Angst wird immer kleiner bis sie irgendwann vollkommen verschwunden ist.

 

Viele Menschen meinen die Angst sei etwas Negatives und der Idealzustand wäre ein angstloses Dasein. Es ist aber nicht unbedingt schlecht, wenn man vor etwas Angst hat. Die Angst sagt dir, was du tun musst, damit du in Sicherheit bleibst und sie beschützt dich vor möglichen Fehlern oder Unfällen. Das Problem ist aber, dass die Menschen die Angst oft für ein Stoppschild in ihrem Leben halten. Sie denken, dass die Angst sie in ihrem Handeln behindert und ihr Tun und Glück verhindert. Viele Menschen fürchten sich davor, ihre Angst im Leben zu überwinden. Jedes Mal, wenn sie Angst haben, laufen sie vor ihr davon. Deswegen ist es wichtig zu erkennen, dass du auf deine Angst bewusst reagieren kannst. Du kannst erkennen was sie dir sagen will und weswegen sie da ist. Sobald du erkennst, dass deine Angst nur ein Bild von einer Situation ist, und sie ein Geisteszustand und keine Tatsache ist, so kannst du anders auf sie reagieren und beginnen andere Entscheidungen zu treffen. Wenn du weißt, wie du mit deiner Angst umgehen kannst, wird alles einfacher. Auf einmal wird die Angst zu deinem Verbündeten. Sie ist wie ein Bodyguard, der manchmal maßlos übertreibt aber ein Beschützer rund um die Uhr ist.

Da du vielerlei Ängste in dir hast, ist es wichtig das du an deinen kleineren Ängsten anfängst zu arbeiten, bevor du dich mit deinen größten Ängsten beschäftigst. Dadurch lernst du mit der Angst in deinem Leben umzugehen und du kannst dich dann mit immer größeren Ängsten auseinandersetzten und diese am Schluss annehmen.

Erforsche deine tiefsten Ängste, durch-fühle und verwandle sie durch deine Liebe. Sie sind die Brücken in deine Freiheit und zu deiner Freude.

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