Ein Berg bewaldet von unzähligen Lärchen und anderen Bäumen erstreckt sich in 500 Meter Entfernung vor mir. Ich kann keine Lärche einzeln ansehen. Ich nehme nur diesen Berg mit seinem Wald wahr und frage mich was ich an ihm so faszinierend finde?

Mein Herzraum öffnet sich und mir wird warm ums Herz, wenn ich dich sehe lieber Wald. Eine mir unbekannte Zufriedenheit durchströmt meinen ganzen Körper. Ich liebe das Grün deiner Zweige und das angenehme Wohlgefühl, welches du mich in meinem Körper spüren lässt. Aller Druck fällt von mir ab, wenn ich dich betrachte. Die Ruhe, mit der du mich anstrahlst, bringt alle Unruhe in mir zum Schweigen. Ich kann mich in dir und in deiner Weite verlieren und mich gleichzeitig in mir wiederfinden. Ich gerate ins Träumen und schwebe in deinem saftigen Grün. Es nährt jede Zelle in mir mit Ruhe und Ausgeglichenheit. Die ganzen Gedanken, über dies oder das, hören in mir auf, wenn ich dich betrachte. Auf einmal ist alles so gut wie es ist. Kein Wollen, kein Sollen, kein Hasten ist mehr vorhanden in meinem Kopf. Eine unendliche Gleichmut breitet sich in mir aus, und eine Weichheit, die mich alles was mich unzufrieden macht, vergessen lässt.

Lieber Wald, du bist wie ein Magnet, das mich und die Menschen, die in dir spazieren gehen, in deinen Bann zieht. Ich vergesse meinen Kummer und meine Sorgen, wenn ich mich in dir aufhalte und mich mit deiner unendlichen Weite verbinde. Du gibst mir die Wurzeln, die mir oft im alltäglichen Leben fehlen, und lässt mich an deiner unendlichen Ruhe teilhaben. Jede Angst nimmt ab, wenn ich dir begegne, denn sie wird mit der Kraft ersetzt, die du ausstrahlst. Ich fühle mich in deiner unendlichen Weite geborgen und werde von deiner unendlichen Tiefe getragen. Jedes Problem wird kleiner in deiner Anwesenheit lieber Wald. Du gibst mir und den Menschen die Ruhe, die sie brauchen durch den Sauerstoff, den du ausstrahlst. Du kannst mich und alle Menschen wie eine Mutter beruhigen, die ihr Kind in den Arm nimmt. Du umhüllst mich mit jedem einzelnen Baum, an dem ich vorbeilaufe. Ich muss ihn gar nicht groß beachten. Es reicht einfach gedankenverloren an den Bäumen vorbei zu laufen. Bereits das hilft mir, mich wieder in meinem Körper zu finden und mich selbst und dich zu atmen. „Damit stärkst du dein Immunsystem und dein Nervensystem“ sagt mir eine 350 Jahre alte Lärche, die ich mir gerade ansehe. „Du kommst, wenn du neben mir stehst, in eine Ausgeglichenheit, die dir das Zusammensein mit einem Menschen in dieser Form nicht ermöglicht. Aber das Zusammensein im Wald mit deinen Lieben bewirkt ein Glücksgefühl in euch allen, und eine ganz besondere Ausgeglichenheit. Ihr vergesst eure Sorgen und kehrt mit einem Lächeln glücklich und zufrieden nach Hause zurück. Mit frischer Energie aufgeladen findet ihr neue Lösungen für die Herausforderungen eures Alltags.“

Die Lärche sagt: „Im Wald ist jeder Baum wichtig. Der kleinste Baum ist genauso wichtig wie der älteste Baum, denn alle sind sie miteinander über das Wurzelnetz und das energetische Netz verbunden. Auch eine halbe vom Sturm abgebrochene Lärche weiß, wie wertvoll sie in diesem Wald-Netz ist. Es gibt im Wald kein Gut und kein Schlecht. Es gibt nur ein Leben, ein Gewahr sein, ein da sein mit all dem was man eben ist oder nicht ist. Ihr Menschen versucht immer das Gute von dem Schlechten zu unterscheiden“ sagt die Lärche. „Das ist schon wichtig, damit ihr wisst, wo ihr in eurem Leben steht. Aber dann solltet ihr es wieder loslassen, damit es euch nicht den ganzen Tag beschäftigt. Es ist nicht wichtig, den ganzen Tag unwichtigen Gedanken nachzuhängen. Viel schöner wäre es, wenn ihr in euren Körper hineinspürt und im zuhört, um zu erkennen was er euch, über euer Wohlbefinden und über eure Gesundheit, zu erzählen hat. Genau das passiert in euch automatisch, wenn ihr im Wald unterwegs seid. Dadurch das die Bäume im Wald sich selbst genug sind und einander wahrnehmen und spüren, könnt ihr Menschen im Wald auch euch selbst besser spüren und wahrnehmen. Deswegen mögen es viele Menschen im Wald zu wandern und in den Bergen. Er verhilft ihnen zu einem Wohlbefinden, welches sie sonst so im alltäglichen Leben nicht erfahren können.“

 

„Wir Menschen brauchen einen gesunden Nährboden, um gut zu gedeihen. Auf einem kargen Boden können wir auch nicht wachsen. Jeder Baum im Wald braucht genauso einen fruchtbaren Boden, auf dem er gedeihen kann. Die Lärche sagt: „Überlege dir lieber Mensch, ob der Boden auf dem du immer wieder stehst, für dich fruchtbar ist, ob er dich nährt und in dir das Beste zum Ausdruck bringt. Wenn du einen Wald betrachtest so gibt es auch in ihm Stellen an denen kein Baum wächst. Da ist der Boden auch nicht fruchtbar und die Energie nicht passend für einen Baum oder Strauch. Da gedeiht eben nichts. Das ist für dich als Mensch auch sehr wichtig. Damit lernst du die Möglichkeit zu unterscheiden, zwischen Orten die dich tragen und Menschen die dich nähren, und dich weiter bringen und Menschen die dir die Energie entziehen und deinen Selbstwert schwächen. Diese Orte und diese Menschen kannst du dann mit der Zeit erkennen und dir ein neues Nest oder eine andere Arbeit suchen, die dich nährt und trägt, wenn du dich immer wieder im Wald aufhältst.

„Wir Bäume sind auch in den ganzen Zyklus der Natur mit eingebunden. Wir unterliegen dem Zyklus der Jahreszeiten, aber vor allem dem Tag und Nachtzyklus des Tages. Durch das künstliche Licht und die Elektronik habt ihr Menschen den natürlichen Tag- und Nachtzyklus mehr oder weniger verloren. Versucht mehr in diese Zyklen hineinzukommen, so dass es Zeiten am Tag und ihm Jahr gibt, an denen ihr viel tut, und Zeiten gibt, an denen ihr auch einfach nur ruht. Legt euch abends einfach nur ins Bett, um die Ruhe nach dem getanen Tagwerk zu genießen. Das wird euch mit der Zeit in eure Kraft bringen. Nach dem Erlebten des Tages, werdet ihr die Dunkelheit und die Ruhe der Nacht in euch aufnehmen können. So könnt ihr mit der Zeit die Ruhe wieder aufnehmen und genießen lernen. Diese Ruhe wird euch eine tiefe Zufriedenheit bescheren. Das ist die gleiche Ruhe, der ihr im Wald immer wieder begegnet. Sie wird euch einhüllen und euch belohnen für all das was ihr geschaffen habt. Denn DU BIST WICHTIG. DU BIST EINZIGARTIG! DU BIST SCHÖN GENAU SO WIE DU BIST!“

Was ich vom Wald gelernt habe, ist das ich so richtig bin, wie ich bin. Ich muss mich nicht anstrengen um besser zu werden oder besser zu sein. Ich muss nicht mehr erfassen oder begreifen als ich es im Moment tue. Denn genau so wie mein Leben im Moment ist, passt es.

Das wünsche ich euch allen aus tiefstem Herzen zu erfahren.

Herzliche Grüße

Deine Petra

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